Webdesign? Ein Kinderspiel!

Webdesign Baukastensysteme

Alles ganz einfach, mit ein paar Klicks zur professionellen Webseite… So oder so ähnlich klingen die Werbeversprechen der Anbieter von Baukasten-Systemen. Doch ist das wirklich so? Was sind die Vorteile und was die Nachteile?

Eins vorab: Einfach ist gar nichts. Es sei denn man interessiert sich für die Zusammenhänge. Noch besser man hat Spaß am Rumbasteln und Ausprobieren. Nicht zuletzt verbringt man gerne viel, ich korrigiere, SEHR VIEL Zeit am Computer. Denn so viel sei verraten: Wer mit ein paar schnellen Klicks zu einer professionellen Webseite kommen will, wird sehr wahrscheinlich enttäuscht. Insbesondere wenn man sich bisher noch nicht mit dem Thema Webdesign auseinandergesetzt hat und das auch nicht möchte.

Sicher, es ist es nicht unmöglich. Jedoch wie das Ergebnis auf den Kunden wirkt, steht auf einem anderen Blatt. Folgende Fragen muss man sich stellen: Sind die Bilder ansprechend und passen sie zum Unternehmen? Geht das Angebot klar hervor? Passen die Texte? Weiter geht es mit den Schriftarten, Schriftgröße, Menge des Textes? Hat die Webseite eine klare Struktur? Und überhaupt, wie sieht es mit Impressum und Datenschutz aus? Im Übrigen sind wir noch lange nicht bei einem beeindruckenden Design. Oder bei komplexen Funktionen und Suchmaschinen-Optimierung (SEO).

Daraus folgt, zu professionellem Webdesign gehört sehr viel mehr als ein paar Bilder und Texte. Trotzdem haben Baukasten-Systeme ihre Berechtigung und auch Vorteile. Diese sehe ich klar z. B. bei Solo-Selbständigen mit (noch) geringem Einkommen. Häufig benötigen diese lediglich eine einfach elektronische Visitenkarte ohne Schnickschnack. Oder auch für (Hobby-)Blogger haben Baukastensysteme durchaus ihren Reiz.

Zusammenfassend kann man folgende Vor- und Nachteile erwähnen:

Vorteile

Nachteile

Deshalb lohnt es sich schon für kleinere und mittlere Unternehmen, einen Webdesigner zu beauftragen. Denn dieser bietet weit mehr als nur die Gestaltung einer Webseite. Dazu kommen fachkompetente Beratung, Umsetzung und dem Auge für einzigartiges Design. Weiterhin gehören Individualisierung, einbinden von Funktionen, Schnittstellen und Tools, sowie anpassen an neueste Standards wie SEO oder Responsive Design zu seinen Kompetenzen.

Nun berechnen Sie noch die Zeit, die Sie am Computer statt mit Ihren Kunden, mit Akquise oder auch mit Ihrer Familie verbracht haben. Dann ergibt sich ganz schnell eine Rechnung, die nicht zugunsten eines Baukastensystems ausgehen wird.